Rasseinformationen


Bengalkatzen: Spezielle Samtpfoten

Katzen sind als Haustiere bei Groß und Klein sehr beliebt.
Bengalkatzen heben sich nicht nur durch ihr Aussehen von anderen Katzenrassen ab sondern auch durch ihren Charakter. Es ist natürlich deutlich zu sagen, dass jede Katze anders ist und das trifft auch auf Bengalkatzen zu. Jedoch sind Bengalkatzen äußerst aufmerksam, neugierig und spielfreudig.
Diese speziellen Katzen sind außerdem sehr anhänglich und auf Menschen bezogen.
Anders, als viele andere Katzenrassen, halten sich Bengalkatzen gerne da auf, wo möglichst viele Menschen sind. Sie lieben den Trubel und interessieren sich für alles Neue.
Auch Wasser jagt ihnen keine Angst ein. Ganz im Gegenteil, sobald irgendwo ein Wasserhahn läuft, kommen die Katzen an und gucken was los ist. Außerdem sind sie äußerst sanft und können sehr verschmust sein. Man sollte bei dieser Rasse jedoch beachten, dass die Tiere äußerst aktiv sind. Viel spielen ist also ein muss für jeden Bengalen und wird von ihnen eingefordert. Durch ihre Intelligenz eignen sich Bengalkatzen aber auch zum Clicker-training.

Wildfarbendes Fell, passend zum aktiven Charakter

Nicht nur der Charakter sondern auch das Fell der Bengalkatzen ist anders, als das anderer Katzenrassen. In den Wildfarben braun-beige (Black tabby), sieht die Bengalkatze aus, wie ein kleiner Leopard. Die Bengalkatze gibt es aber auch in weiß (Lynx, Sepia, Mink), schwarz ohne Zeichnung (Black) und silber (Black silver tabby). Auch die Flecken können variieren. In der Regel sind die Flecken sehr gut zu erkennen und bieten einen Kontrast zum restlichen Fell. Es gibt aber auch Flecken, die nicht aussehen wie bei einem Leoparden. Marmorierte (Marble) Bengalkatzen haben viel größere Flecken, die sich länger ziehen und den Körper großflächiger bedecken. Die Katzen in der weißen Variante haben außerdem meistens Probleme mit der Netzhaut. Man sollte sich also nicht nur vom Aussehen leiten lassen.

Der Ursprung der Bengalkatze

Bengalkatzen sind als eigene, eingetragene Rasse noch sehr jung.
Erst seit 1999 gilt die Bengalkatze als eingetragene Rasse und unterliegt diversen Bestimmungen.
Die Urform der Bengalkatze ist die Asiatische Leoparden Katze (ALC).
Die ALC ist eine vom Aussterben bedrohte Raubkatze, die in Asien vorkommt.
Doch schon 1963 wurde in den USA mit Kreuzungen zwischen der ALC und Hauskatzen experimentiert.
In den 80er Jahren tauchte die daraus entstandene Bengalkatze, als Hauskatze vermehrt auf Katzenschauen auf, bis sie endlich als eigene Rasse akzeptiert wurde.

ALC ALC1
Quelle: Wikipedia

Die Wildkatze an sich

Die ALC hat ihren Lebensraum vor allem in Süd- Ostasien.
Eigentlich ist Bengalkatze auch der Name für die Raubkatze, da die Verwechslung mit der Hauskatze aber immer öfter vorkommt, wird die Wildkatze mittlerweile als ALC bezeichnet. ALC´s sind oft doppelt so groß wie Hauskatzen und haben lange Beine und einen schlanken Körperbau. Auffällig an der ALC sind die großen, runden Augen. Außerdem reicht die Fellfarbe von braun, bis hin zu orange.

Die Generationen der Bengalkatze

Die Nachfolgegenerationen der Urformen werden Foundation Bengalkatzen (F1 – F4) genannt. Die Generationen (F) F1 bis F4 sind nahe an der Wildkatze und unterliegen daher besonderen Bestimmungen. F1 heißt, dass die Mutter oder der Vater eine ALC ist und mit einer Bengalkatze gekreuzt wurde. Das Besondere ist, dass die männlichen Nachkommen der F1 immer zeugungsunfähig sind. Daher können erst Kater späterer Generationen zur Zucht genutzt werden. Durch die genetische Nähe zur Wildkatze gelten F1 bis F4 Katzen nicht als normale Hauskatzen. Wenn man sich ein Tier aus diesen frühen Generationen anschaffen möchte, muss man in Deutschland einen Sachkundenachweis erwerben und sowohl Außen – als auch Innengehege in ausreichender Größe bereitstellen. Eine Haltung in der Wohnung bei diesen frühen Formen ist nicht empfehlenswert, da Raubkatzen nun einmal Raubkatzen sind und jederzeit gefährlich werden können. Ab der Generation F5 gelten Bengalkatzen als domestizierte Hauskatzen. Jedoch sollte man Bengalkatzen als reine Wohnungskatzen halten und sie nur in einem gesicherten Auslauf nach draußen lassen.

Wikipedia – Bengalkatze